Die stillen Helfer – Ehrenamt in Deutschland: ‚Wir schaffen das!‘

Die stillen Helfer – Ehrenamt in Deutschland: ‚Wir schaffen das!‘

Nobby G.
Aktuelles

Sie helfen in Unterkünften, bei Behördengängen oder geben Deutschunterricht – ehrenamtliche Helfer, die Flüchtlinge freiwillig und unentgeltlich unterstützen. Ohne sie wäre so vieles nicht möglich und „Wir schaffen das!“ nur eine müde Illusion.

Ehrenamt galt bereits in der gesamten abendländischen Tradition, sei es in der klassischen Antike oder im Christentums, als individueller Beitrag zum allgemeinen Wohl und als unverzichtbar für ein sinnerfülltes Leben. In Deutschland engagiert sich jeder Dritte ehrenamtlich, in den letzten Jahren nahm aufgrund der Flüchtlingsbewegungen, die unser Land erreichen und den damit verbundenen wachsenden Herausforderungen, v.a. in diesem Bereich die Hilfsbereitschaft der Bürger zu.

Dabei geraten viele nicht selten auch an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Laut einer Studie der Berliner Humboldt-Universität ist sich die Mehrheit der ehrenamtlich Tätigen jedoch trotzdem einig, dass Deutschland durch die verstärkte Ankunft von Flüchtlingen nicht überfordert ist. Als Beweggründe für ihr freiwilliges Engagement geben 60 % an, neue Motivation für ihr Leben aus dem Ehrenamt zu schöpfen, 90 % wollen dagegen ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Ganzen 97 % geht es hauptsächlich darum die Gesellschaft zu verändern. Trotz negativer Schlagzeilen und Terrorgefahr ist laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung das Engagement deutscher Bürger nicht zurückgegangen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Verbindung bzw. Abhängigkeit von Ehrenamt zur sozialen Verantwortung des Staates. So fand eine weitere Studie heraus, dass Länder, die einen hohen Wert an staatlicher sozialer Verantwortung und Wohlfahrtspolitik aufweisen (z. B. Niederlande und Schweden) auch die höchsten Werte an unentgeltlichem Bürgerengagement aufweisen. Eins ist hierbei klar: bürgerliches Engagement kann auf keinen Fall die soziale Verantwortung des Staates ersetzen, aber es kann – und das tut es unaufhörlich- geflüchteten Menschen ein Lächeln schenken.

Save Me München möchte sich hiermit bei ca. 300 Ehrenamtlichen für ihre Arbeit bedanken, stellvertretend für die vielen tausend Menschen in Deutschland, die sich für Flüchtlinge engagieren. Weiter so!

Wer noch auf der Suche nach der passenden Engagement-Möglichkeit ist, der kann sich auf unserer Seite informieren:

www.save-me-muenchen.de/de/zeit-spenden

oder einen Blick auf die deutschlandweite Projektkarte von „Willkommen bei Freunden“ werfen:

www.willkommen-bei-freunden.de/helfen/helfer-gesucht

Gemeinsam für das „Wir schaffen das“!

 

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