Solidarity City Konferenz: 28.06. – 30.06.2019

Solidarity City Konferenz: 28.06. – 30.06.2019

Nobby G.
Allgemein

Wir möchten Sie bereits jetzt auf eine im Juni stattfindende Konferenz zum Thema Solidarity City hinweisen. Veranstalter sind das Solicity-Bündnis München und das Bellevue di Monaco.

 

Zum Hintergrund:

Solidarity City – eine Stadt für alle

Mehrere Städte in Europa wie Barcelona, Palermo und Berlin sind dem internationalen Städtenetzwerk /Solidarity City/ beigetreten und haben sich dazu bereit erklärt, geflüchtete Menschen aufzunehmen und sich solidarisch für sie einzusetzen. Der Grundgedanke ist dabei, dass alle Bewohner*innen am städtischen Leben teilnehmen können. Geflüchtete und Migrant*innen dürfen nicht abgeschoben werden, sollen sich ohne Angst frei bewegen dürfen und sollen ein Bleiberechtsowie einen Zugang zu Sozialleistungen, Arbeit und Wohnen haben. Denn eine Stadt ist für alle da, unabhängig vom Aufenthaltsstatus, finanziellen Möglichkeiten und Geschlecht.

Das Solicitybündnis München lädt ein, diese Ideen auch für die Stadt München zu denken. Hierzu veranstalten wir einen vielfältigen Kongress im Sommer (28.-30. Juni 2019) im Bellevue di Monaco, welcher sich an alle Interessierten aus Politik und Stadtverwaltung sowie Bewohner*innen Münchens richtet. Im Rahmen von neun Workshops werden verschiedene Themenbereiche präsentiert sowie deren rechtliche, politische und gesellschaftliche Herausforderungen und Möglichkeiten reflektiert.

Ein zentrales Thema wird dabei die politische und juristische Umsetzung der direkten kommunalen Aufnahme von geflüchteten Menschen sein. Wie können wir für Menschen, die aus Seenot gerettet wurden bzw. denjenigen, die sich in den Lagern in den Mittelmeerstaaten oder auch auf den gefährlichen innereuropäischen Transitrouten befinden, eine sichere Ankunft und Bleibe in München gewährleisten? Konkret soll die Forderung nach legalen Einreisewegen und sicheren Fluchtrouten behandelt werden.

Dieses Thema wird voraussichtlich von Save Me, der Seebrücke München und dem Alarmphone bzw. ggf. Sea Watch und Jugend rettet gemeinsam behandelt.

Darüber hinaus soll die Initiative /Bürger*innen Asyl/ diskutiert und weiterentwickelt werden, bei der es konkret gegen die Abschaffung der Ankerzentren und dem Umgang mit Abschiebungen gehen soll. Um neue Ideen und Impulse zu sammeln, werden auch internationale Gäste eingeladen, dazu gehören Stadtvertreter*innen und Aktivist*innen aus anderen europäischen Kommunen wie zum Beispiel die Bürgermeisterin aus Barcelona oder der Bürgermeister aus Palermo.Außerdem kann der Solidarity City Kongress bei den Themen Bleiberecht, Wohnen, Gesundheit, Bildung, (Aus-)bildung und Arbeit Plattform für Vernetzung sein. Neue Möglichkeiten von der Idee bis zur Umsetzung der „solidarische Stadt München“ können so entstehen.

Auch hier halten wir Sie gerne bzgl. des genauen Programms im Rahmen unseres nächsten Newsletters auf dem Laufenden.